Themen:  Klimawandel, Energiewende,  Netzausbau und Dürre

 „Elektrische Energie ist die Premiumform von Energie!“ (Prof. Harald Lesch)

 Der Strom der Zukunft wird mit
Wind-Energie-Anlagen (WEA), mit
Photo-Voltaik-Anlagen (PV),
aus Fließwasser oder
Pumpspeicher--werken, aus Biomasse und evtl. aus Geothermie-Energie gewonnen.
In ferner Zukunft kommt vielleicht die Kernfusion noch dazu.

 

Stromerzeugung nur noch regenerativ!


Stromerzeugung, dort wo der Strom auch verbraucht wird oder dort, wo er am günstigsten erzeugt werden kann?

Für Altdorf ist eine rein dezentrale, regenerative Stromerzeugung noch vorstellbar, aber nicht für eine Großstadt wie Nürnberg mit mehr als 500.000 Einwohnern. 

Aber auch für Altdorf ist nicht genug Fläche im Gemeindegebiet vorhanden um 12 WEA aufzustellen. Die Jurahochfläche insgesamt würde den Platz bieten. Allerdings auf dem Gemeindegebiet Berg, Regierungsbezirk Oberpfalz.

Fluktuation und Blackstart

Selbst so viel Strom zu erzeugen wie man verbraucht bedeutet nicht AUTARK zu sein.
Eine Kleinstadt wie Altdorf auf Autarkie zu trimmen ist finanziell nicht machbar.
Wir brauchen einen starken Netzanschluss.

Windkraft- und PV-Anlagen sind fluktuative Stromerzeuger.  Die erzeugte elektrische Energie schwankt sehr stark. Zeiten mit schwacher Leistung müssen mit Speichern überbrückt werden oder man benötigt Reserve-Kraftwerke die z.B. mit grünem Wasserstoff betrieben werden.
Ein weiteres kritisches Thema ist es, ein Stromnetz nach einem Ausfall oder einer Abschaltung wieder in Betrieb nehmen zu können, die sogenannte „Blackstart-Fähigkeit“.

Details dazu unter: "Blackout & -start" sowie "Dunkelflaute"

Welche Netze brauchen wir?

Die Stromversorgung nur nach "erwiesenem Bedarf" aufzubauen ist praktisch unmöglich.
Der Bedarf ändert sich oft gravierend innerhalb einer Zeitspanne*, die bei uns schon für die Planung und Umsetzung benötigt wird. Das gilt schon im Niederspannungsnetzt, im Höchstspannungsnetz ist es noch extremer. Bei einer Gebrauchsdauer von 80-100 Jahren muss nach strategischen Gesichtspunkten entschieden werden. Die flächendeckende Versorgung nach dem Prinzip der "Kupferplatte" ist zwar sehr aufwendig und teuer, bietet aber die notwendige Flexibilität.

Der Ersatzneubau der Jura-Leitung P53

Den Ersatz-Neubau einer 65-85 Jahre alten Stromleitung in Frage zu stellen ist ein sehr merkwürdiges Verhalten. Wie wäre es wohl um die Altdorfer und Nürnberger Wasserversorgung bestellt wenn alles noch auf dem Stand von 1942 wäre.

Fehleinschätzungen der Trassengegner

Die Jura-Leitung ist keine  NEUE Leitung.
Es ist ein Ersatzneubau für die bestehende, veraltete P53.
Leider haben viele Gemeinden vor Jahrzenten unter der bestehenden Leitung Baugebiete ausgewiesen. Selbst ein Austausch oder eine Verstärkung der Verseilung ist auf der bestehenden Trasse sehr problematisch.

Stromverbrauch wird steigen!
- Verkehrswende

- Wärmewende


Entwicklung der Bevölkerung im Großraum Nürnberg

Der Klimawandel wird die größte "Völkerwanderung" der Erdgeschichte erzwingen. Deutschland wird ein Zuwanderungsland sein. Der überwiegende Teil der Zuwanderung wird dabei aus den Ländern der EU erfolgen, er läst sich als rein rechtlich nicht verhindern.

Der Großraum Nürnberg wird seinen Teil dazu beitragen müssen diese Menschen zu integrieren.