Themen:  Klimawandel, Energiewende,  Netzausbau und Dürre

Fluktuation von PV- und Windstrom

Selbst so viel Strom zu erzeugen wie man verbraucht bedeutet nicht AUTARK zu sein. WINDKRAFT und PV sind fluktuative Energien.


"Dunkelflauten" 

müssen mit Speichern überbrückt werden oder man benötigt Reserve-Kraftwerke die z.B. mit grünem Wasserstoff betrieben werden. Eine Kleinstadt wie Altdorf auf Autarkie zu trimmen ist finanziell nicht machbar.


Wie groß sind "Dunkelflauten"?
Aufgrund besonderer Wetterlagen kann es im Winter für 2 -3 Wochen zu einer sehr geringen Erzeugung von Solar- und Windstrom kommen. Gerade im Winter treten die höchsten Lastspitzen auf.

Beispiel:
Der tägliche Stromverbrauch Deutschland beträgt 2030 etwa
   65GW x 24h = 1560 GWh.
Anteiliger Verbrauch NLA nach Verhältnis Einwohner:
Faktor 0,2% == ca. 3GWh pro Tag
Bei einer Dunkelflaute von 15 Tagen und <30% Stromerzeugung aus PV und WEA ergibt sich
ein Defizit von:
                      3GWh * 15 *0,7 = 31,5 GWh
und eine Spitzenlast von umgerechnet:
         85 GW * 0,2% *0,7 = 0,12 GW = 120 MW
nur für den Landkreis Nürnberger Land! Das lässt sich nicht mit Batteriespeicher abdecken. Da wäre ein konventionelles Kraftwerk notwendig oder eine Versorgung über ein ausreichend leistungsfähiges Netz.
Zum Vergleich:
Pumpspeicherwerk Goldisthal, größtes Pumpspeicherwerk Deutschlands, speichert max. 8480 MWh also etwa 8 GWh

 

Beispiel:

Meine Photovoltaik Abwärme gestützte Holz- Trocknungsanlage, 2009, noch ganz neu. PV-Anlage 48kWp.
Tagesertrag Dez. mit dünner Schneeschicht    798Wh.
Tagesertrag im Sommersonnenschein       315,000Wh.